EMIGRANTEN von Slavomir Mrožek
In diesem spannungsgeladenen Drama, das in der Silvesternacht spielt, treffen wir auf zwei Menschen: Emigranten oder Immigranten, Gefangene oder Asylanten, Flüchtlinge oder Vagabunden. All das ist unwichtig, denn wohin wir auch blicken, stoßen wir auf dasselbe Problem. In dem uns umgebenden Universum, wie Jean-Paul Sartre sagte, "Die Hölle, das sind die anderen". Können wir einen Ausweg aus diesem Teufelskreis finden? Wenn wir glauben, dass die Existenz der Essenz vorausgeht, dann gibt es weder für Assange noch für die traurigen Clowns, die von Mrożek zum Leben erweckt wurden, einen Ausweg. Doch wenn die Essenz je die Existenz überholen sollte, könnten wir vielleicht, wenn auch symbolisch, die Leiden des menschlichen Schicksals im ewigen Kampf zwischen Freiheit und Notwendigkeit akzeptieren.